Von der Sinnlosigkeit der Organ-Transplantation

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Nach heftigen Debatten und zahlreichen Gesetzesvorlagen trat am 1. Dezember 1997 in der BRD das Transplantationsgesetz über die Spende, Entnahme und Übertragung von menschlichen Organen in Kraft. Auf Basis der neu eingeführten Hirntod-Definition, die

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Beschreibung

Nach heftigen Debatten und zahlreichen Gesetzesvorlagen trat am 1. Dezember 1997 in der BRD das Transplantationsgesetz über die Spende, Entnahme und Übertragung von menschlichen Organen in Kraft. Auf Basis der neu eingeführten Hirntod-Definition, die den Organspender mit Hilfe apparativer und rationaler Beweistechniken in einen toten Teil und einen lebenden Restkörper spaltet, darf nun straffrei durchgeführt werden, was ohnehin seit dreißig Jahren im legistischen Freiraum Praxis war und von Befürwortern als ethisch wertvolle Tat gepriesen wird. Ein völlig konträres Bild von dieser Gabe der Nächstenliebe vermittelt uns jetzt das auf Interviews basierende Buch „Herzloser Tod Das Dilemma der Organspende“, in dem die Autorinnen Anna Bergmann und Ulrike Baureithel Angehörige, Ärzte, Pflegepersonal, Transplantationskoordinatoren und Psychologen zu Wort kommen lassen. Hirntote sind Sterbende lautet das Fazit dieser tief erschütternden Dokumentation. Mit den Autorinnen sprach Bettina Recktor.