Warum die WTO so gefährlich ist

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Als im November 1999 Bilder von den bürgerkriegsähnlichen Protesten in Seattle (USA) gegen die World Trade Organization WTO über die Fernsehschirme flimmerten, wussten die wenigsten Fernseh-Zuschauer, worum es eigentlich ging. Erst allmählich wurde k

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Als im November 1999 Bilder von den bürgerkriegsähnlichen Protesten in Seattle (USA) gegen die World Trade Organization WTO über die Fernsehschirme flimmerten, wussten die wenigsten Fernseh-Zuschauer, worum es eigentlich ging. Erst allmählich wurde klar, dass die Protestierenden die WTO als die zentrale Triebkraft der so genannten Globalisierung entlarvt hatten, in der sie eine ernste Gefahr für die Menschheit sehen. Proteste gegen weitere globale Institutionen wie Welthandelsbank, Internationaler Währungsfond, Wirtschaftsclub Davos etc. folgten in Prag, Göteborg, Salzburg und Genua. Seither ist die konzernabhängige Massenpresse bemüht, die Demonstranten als Chaoten-Haufen, unbelehrbare Spinner und Gewalt bereite Terroristen zu verteufeln. Tatsächlich sind hier jedoch meist junge politisch hochmotivierte und intelligente Menschen aus der ganzen Welt am Werk, die auf die Bedrohungen der Erde und deren Bewohner aufmerksam machen, die von diesen globalen, weitgehend undemokratischen Institutionen ausgehen (siehe hierzu auch raum&zeit Nr. 109 „Revolution per Internet?“ und „Globalisierung und Neofaschismus sind keine Gegensätze“ in dieser Ausgabe). In Ihrem Buch Globalisierung von unten schreibt die Kölner Soziologieprofessorin Maria Mies deshalb von der Notwendigkeit einer wirtschaftlichen Alphabetisierungs-Kampagne, damit die Bürger endlich darüber aufgeklärt werden, was die WTO über ihre Köpfe hinweg entscheidet und wie diese Entscheidungen die Welt drastisch verändern. Hier ein Auszug aus Ihrem Buch.